21.10.2016 Heute fange ich das Tagebuch an, ich habe Serena ja schon seit einiger Zeit, deswegen stehen hier nicht unsere Anfänge.

Serena ist eine sehr clevere, sehr temperamentvolle Minihündin.

Sie sucht ständig den Kontakt zu ihren Menschen, trotz ihrer Niedlichkeit ignoriere ich ihre Avancen, um ihr aufmerksamkeitserheischendes Verhalten nicht zu fördern.

Nur wenn sie sich ruhig vor mich setzt streichele ich sie beruhigend, um sie dadurch noch mehr zu entspannen.

Die Leinenführigkeit und das Sitz auf Kommando klappen schon sehr gut, sie reagiert super schnell und wartet nur darauf, dass ich ihr was sage, dass sie ausführen kann, damit sie dann auch belohnt wird.

Sehr schwer fällt ihr noch das Ablegen. Hier lege ich Wert darauf, dass ihre Ellenbogen auf dem Boden aufliegen, damit sie sich nicht langsam hocharbeitet. Wenn sie einmal liegt, kann ich schon ziemlich weit von ihr weg bewegen, nur das hinlegen selbst bereitet ihr noch Schwierigkeiten. Wir arbeiten weiter daran :)

 

22.10.2016 Mit den Übungen hatten wir für einige Tage Pause gemacht, ich wollte mal sehen, wie es sich bei ihr auswirkt, wenn sie nicht täglich übt. Bei Serena war es heute so, dass sie anfangs mehr Probleme hatte sich zusammen zu reißen und Ruhe zu halten, aber sie hat sich auch riesig gefreut, dass wir die Übungen wieder gemacht haben. Sie hat die Sitzübungen sehr schnell ausgeführt und sie weiß auch noch, dass sie sitzen bleiben muss, bis ich sie wieder frei gebe. Die Platzübung hat sie heute schon fast ohne Hilfe ausgeführt, das hat mich sehr gefreut, dann hat sich durch die Pause bei ihr doch einiges gesetzt. Sie bleibt auch sehr gut liegen, heute kam eine meiner Katzen dazu, sie hat sich bis auf einen Meter an Serena heran getraut, aber Serena hat sie kaum beachtet, sie hatte nur Augen für mich.

 

Im Anschluss an den Übungen habe ich für Serena noch etwas mit dem Ball gespielt, damit sie sich auflockert, das ist nicht wirklich ihre Stärke, aber heute ist sie wenigstens hinterher gelaufen und hat ihn kurz aufgenommen, das habe ich dann schon mit einem Leckerli bestätigt, und sofort wieder aufgehört.

 

Das schöne bei Serena ist, dass wenn ich mit ihr nach den Übungen noch etwas spazieren gehe, dann kann sie sich auch lösen und flitzt über die Wiesen, das braucht sie auch. Ich freue mich so sehr darüber, weil es bei einem Hund wie Serena auch schnell passieren kann, dass sie auf während des Spaziergangs das Aufmerksamkeit erheischendes Verhalten zeigt, und dann würde sie ein anderes Ventil dafür suchen müssen, ihre Energie loszuwerden und das wäre sicher nicht, was uns gefallen würde....

 

23.10.2016 Heute durfte Serena einmal mit den größeren Welpen spielen, sie hat sich toll gegen sie behauptet, und hat trotzdem immer auf mich geachtet, ich konnte sie jederzeit zu mir her rufen.

 

25.10.2016 Nachdem wir gestern, als es fast den ganzen Tag geregnet hatte, nicht viel draußen gemacht hatten, war Serena heute ziemlich aufgeladen. Trotzdem hat sie gleich ihre Geschäfte erledigt, aber dann kam sie sofort an und wollte was tun, sie hat sich also unaufgefordert vor mich hingesetzt und wollte eine Bestätigung, ich konnte aber kaum an meine Tasche fassen um ein Leckerli heraus zu holen, schon kam sie hoch und mir entgegen, natürlich habe ich konsequent darauf bestanden, dass sie brav sitzen blieb, bevor sie dann endlich ihr Leckerli bekam. Bei der Leinenführigkeit ist sie ziemlich gehüpft, aber das lasse ich ihr, solange sie mich nicht anspringt. Die Sitzübungen machte sie prompt und ich konnte mich auch ca. 2m von ihr entfernen. Bei der Platzübung brauchte sie noch eine Hilfe, und hatte anfangs auch Probleme liegen zu bleiben, als ich sie gelobt hatte, aber dann beruhigte sie sich und sogar die Katze kam ganz dicht an uns heran und sie blieb liegen.

 

Beim anschließenden Spaziergang hat sie wieder fröhlich ihre Kreise gedreht ohne mich aus den Augen zu verlieren.

 

26.10.2016 Heute sind wir mal zur stark befahrenen Bundesstraße gegangen. Das ist normalerweise für die kleinen Hunde sehr bedrohlich. Es gibt keinen Bürgersteig und kaum Randstreifen, höchstens ab und zu eine Haltebucht oder eine Bushaltestelle. Ich habe gestaunt, dass Serena überhaut keine Unsicherheit gezeigt hat, sie ging total selbstsicher neben mir her, eher vor mir als hinter mir, die Rute hoch erhoben. Ein mal hat sie sich etwas erschrocken, als wir zwischendurch einmal in einer Haltebucht "Sitz" gemacht haben, kam ein riesiger LKW sehr dicht an uns vorbei, sie ist kurz zurück gegangen, war dann aber sofort wieder ok. Dass ihr die ganze Sache doch etwas ausgemacht hat, konnte ich daran sehen, dass sie, als wir anschließen noch mal unsere normale Runde gelaufen sind, bei der sie frei läuft,  ist sie riesige Kreise gerast, da war doch etwas, was sie sich ablaufen musste. Das ist bei Serena auch wichtig, dass sie zwischendurch auch mal den Stress "ablaufen" kann.

 

28.10.2016 Heute ist Serena zu ihrer neuen Familie gezogen. Wir wünschen alles Gute!